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Geht die Rechnung auf? Fachtag zur Finanzierung innovativer Wohn-Pflege-Formen
27. Juni 2011
Kommunen, Kostenträger, Wohnungs- und Pflegeunternehmen, die sich am Aufbau kleinräumiger Versorgungsstrukturen beteiligen, agieren in einem brisanten Spannungsfeld: Die Ansprüche der Bürgerinnen und Bürger nach mehr Autonomie, Teilhabe und Lebensqualität im Alter, nach bezahlbaren Dienstleistungen und überschaubaren Pflegeeinheiten im Quartier nehmen zu. Zugleich sind in Zeiten knapper öffentlicher Mittel steigende Pflegekosten, der Mangel an Fachkräften und eine abnehmende familiäre Pflegebereitschaft zu verzeichnen. Im Kontext aktueller sozialpolitischer Entwicklungen widmet sich der Fachtag der Frage, wie sich innovative Angebote fachlich angemessen, wirtschaftlich erfolgreich und gesellschafts-politisch tragfähig umsetzen lassen. Am Beispiel ambulant und stationär ausgerichteter Wohn-Pflege-Projekte werden Problemfelder aufgezeigt und Lösungsmöglichkeiten diskutiert.
Der Fachtag richtet sich an Vertreter aus Verbänden, Politik, bürgerschaftlichen Initiativen und Seniorenorganisationen, sowie an Planer, Dienstleistungsanbieter und Initiatoren von Wohn-Pflege-Projekten.
Dokumentation
Von den Grenzen der Pflegeversicherung und der Notwendigkeit einer Strukturreform, Teil 1 , Teil 2
Prof. Thomas Klie, Evangelische Hochschule Freiburg
Armutsrisiko Pflegebedürftigkeit?
Dr. Andreas Büscher, Hochschule Osnabrück
Forum 1
Zwischen Synergieeffekten und Ausfallrisiken – Ambulant betreute WGs für Menschen mit Demenz
Stephan Sagebiel (Ambulante Pflege St. Markus, WG Bärenhof)
Kirsten Zeibig (Angehörigensprecherin WG Bärenhof)
Marco Kellerhof (Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz)
Jürgen Schulz (KCR Kare Consult Ruhr)
Forum 2
Zwischen Innovation und Vergütung – Stationäre WGs für Menschen mit Demenz
Jens Jokisch und Martina Pfab (ELIM Seniorencentrum Bergedorf)
Kirsten Jüttner (Verband der Ersatzkassen Landesvertetung Hamburg)
Nina Gust (Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz)
Forum 3
Zwischen Eingliederungshilfe und Pflegebedürftigkeit – Ambulante WGs für Menschen mit Behinderung
Judith Hoffmann (Leben mit Behinderung Hamburg, Sozialeinrichtungen gemeinnützige GmbH, WG Südring)
Martin Sielaff (Stiftung Freundeskreis Ochsenzoll, WG Fuhlsbütteler Damm)
Ute Winkelmann und Axel Georg-Wiese (Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration)
Forum 4
Zwischen öffentlicher Förderung und Wohnraumvermarktung – Bau, Ausstattung und Vermietung ambulanter WGs
Hauke Stichling-Pehlke (GbR Veringeck, Investor)
Dietmar Sippel (Alter und Pflege e.V., Vermieter WG im Haus am Kanal)
Christian Brenger (Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt)
Jan Peper (Bank für Sozialwirtschaft AG)
Wohnprojekte lohnen sich! Ergebnisse des Netzwerkes SONG
Dr. Peter Westerheide (Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung Mannheim)