WG - Wohngemeinschaft Hospitalstraße (Altona-Altstadt)

WG für zehn Menschen mit Demenz

Die WG hat 1 freies Zimmer.

Ansprechpartner*in

Beschreibung des Wohnprojekts

Wenn das Gedächtnis mehr und mehr nachlässt, wird das Wohnen allein, zu zweit oder in der Familie schwierig und belastend. Menschen mit Demenz brauchen zunehmend Begleitung bis hin zur Rundum-Betreuung. Gut, wenn dann zugewandte und professionelle Unterstützung geboten wird, die für die Angehörigen Entlastung bringt.

Als Angehörige von Demenzkranken haben wir uns entschieden, gemeinsam mit kompetenten Partnern neue Wege zu gehen – mit einer ambulant betreuten Wohnpflegegemeinschaft für demenzkranke Menschen mit und ohne Behinderung in der Hospitalstraße 11 in Hamburg-Altona.

Die Wohngemeinschaft bietet Geborgenheit und Sicherheit unter Wahrung größtmöglicher Selbständigkeit. Förderung, persönliche Zuwendung und bedarfsgerechte Pflege durch ein festes Pflegeteam (24 Stunden am Tag) sind selbstverständlich – das entlastet uns Angehörige erheblich. Dennoch spielen wir eine wichtige Rolle im Alltag der WG, denn die Bewohner und wir Angehörigen bestimmen und gestalten mit – durch gemeinsame Aktivitäten wie Kochen, Essen, Spielen, Klönen oder einfach zusammen auf der Terrasse sitzen und entspannen.

Unsere Demenz-WG bietet Platz für zehn Bewohner und befindet sich barrierefrei im Erdgeschoss. Die Zimmer sind ca. 17 bis 20 Quadratmeter groß, haben teilweise eine Terrasse und sind mit einem eigenen Bad mit Dusche und Toilette ausgestattet. Die Zimmer können nach dem eigenen Geschmack eingerichtet, gestrichen und dekoriert werden. Zu der fast 400 Quadratmeter umfassenden Wohngemeinschaft gehören u. a. eine offene Wohnküche, zwei großzügige Wohnzimmer, ein Innenhof mit großer Terrasse und naturnahem Hofgarten sowie ein Hauswirtschaftsraum und ein separates Gästezimmer mit Bad.

Schön wäre, wenn Sie uns gleich einige Informationen zu der erkrankten Person (Art der Demenz, Pflegegrad, sonstige Einschränkungen, Alter – und was Ihnen sonst noch so einfällt … ) und auch gern zu sich selbst geben könnten. Wir interessieren uns dafür, wie viele Geschwister und andere Verwandte Sie haben, wo Sie selbst wohnen, was Sie beruflich tun und vieles mehr. Denn für das Wohlergehen unserer Demenz-WG sind im besonderen Maße auch die Angehörigen wichtig.

Damit unsere WG funktioniert, müssen die Angehörigen sich tatkräftig einbringen. Und das geht weit über Besuche hinaus. Manchmal ist nicht viel zu tun, aber es kann auch vorkommen, dass man in einer Woche 4-5 Stunden für Tätigkeiten eingespannt wird: Es muss etwas repariert werden, wer kümmert sich? Wer macht die Kasse/Bank? Wer redet mit dem Vermieter, dem Hausverwalter, der Pflegedienstleitung? Wer beantwortet Anfragen? … etc. Zudem treffen wir Angehörigen uns einmal im Monat abends, um alle Themen zu besprechen. Und auch sonst kommunizieren wir auf kurzem Wege und nahezu täglich über Mail, Telefon oder unsere WhatsApp-Gruppe.

Das WG-Dasein bedeutet, dass man sich um alle, die dort wohnen, mit kümmert – wie in einer großen Familie sowie um das „große Ganze“. Damit kann schnell ein beachtlicher Teil des eigenen Alltags belegt werden. Wenn Sie sich bei uns bewerben, dann denken Sie kurz darüber nach, ob Sie sich vorstellen können, dass auch Sie Teil dieser Gemeinschaft werden möchten – mit allen Konsequenzen und bis ans Lebensende Ihres Erkrankten.