Besuch aus Japan: Austausch zu Pflege-Wohngemeinschaften in Hamburg

In der vergangenen Woche durften wir besonderen Besuch aus Japan empfangen: Die Wissenschaftlerinnen Dr. Yuko Hamasaki und Dr. Natsue Doihara sowie Keiko Ito, Geschäftsführerin eines Mehrgenerationenhauses mit integrierter Pflege-Wohngemeinschaft, informierten sich bei uns über Strukturen und Erfahrungen mit Pflege-Wohngemeinschaften in Deutschland.
Besonders interessierten sie sich dafür, auf welch vielfältige Weise die Stadt Hamburg die Gründung und den laufenden Betrieb von Pflege-WGs unterstützt und fördert.

Im anschließenden Austausch wurde deutlich, dass Japan und Deutschland vor sehr ähnlichen Herausforderungen im Pflegesystem stehen – vom Fachkräftemangel über die chronische Unterfinanzierung der Pflegeversicherung bis hin zur Vereinsamung im Alter. Der Dialog mit Wissenschaftlerinnen und Praktikerinnen aus einem so fernen Land war ausgesprochen bereichernd, und wir hoffen, dass wir einige hilfreiche Einblicke aus Hamburg und Deutschland weitergeben konnten.

Ein Vergleich zeigt den großen Unterschied in der Verbreitung von Pflege-Wohngemeinschaften: Während allein in Hamburg mit 1,8 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern mehr als 45 Pflege-WGs bestehen, gibt es in ganz Japan mit rund 128 Millionen Menschen bislang nur knapp 30.

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